
Strahlentherapie
Gynäkologischer Krebs
Individuelle Behandlungskonzepte bei Gebärmutter-, Gebärmutterhalskrebs oder Vulvakarzinome durch moderne Therapie und interdisziplinäre Tumorkonferenzen am TUM Klinikum München.
Die Strahlentherapie ist neben der Operation und der Chemotherapie ein unverzichtbarer Bestandteil in der Behandlung gynäkologischer Tumore.
Vor einer strahlentherapeutischen Beratung und dem Beginn einer Therapie erfolgt die Besprechung des individuellen Falls in der interdisziplinären gynäkologischen Tumorkonferenz.
Dort legen Experten aus der Gynäkologie, der Strahlentherapie sowie der Onkologie mit Unterstützung aus der Pathologie und der Humangenetik anhand der relevanten Patienteninformationen und auf Basis der aktuellen Leitlinien einen Behandlungsplan fest.
In der Regel erfolgt beim Gebärmutterkrebs zunächst die Operation. Die Gebärmutter und angrenzende Lymphknoten werden samt Tumorgewebe entfernt und der innere Scheidenabschluss vernäht. In diesem Bereich werden ohne Nachbehandlung regelmäßige Rückfälle (Rezidive) beobachtet. Anschließend wird das entfernte Tumorgewebe in der Pathologie untersucht und beurteilt. Anhand verschiedener Merkmale (Tumorgröße, Tumorausbreitung, molekulargenetische Marker) wird das Risiko für einen Rückfall und somit die Notwendigkeit einer Nachbehandlung (adjuvante Therapie) bestimmt.
In Ausnahmefällen kann beispielsweise bei starken Blutungen oder wichtigen Gründen die gegen eine Operation sprechen eine primäre alleinige Strahlentherapie erfolgen.
In frühen Stadien ist oft die alleinige Operation ausreichend. Sollten sich jedoch in der anschließenden Gewebsuntersuchung in der Pathologie gewisse Risikofaktoren zeigen, kann eine Nachbehandlung mit einer Strahlentherapie und Chemotherapie notwendig sein. Bei lokal fortgeschrittenen Zervixkarzinomen sollte auf eine radikale Operation verzichtet werden und stattdessen die primäre Bestrahlung in Kombination mit einer Immunchemotherapie sowie einer anschließenden Brachytherapie erfolgen.
Tumore der Vulva und Vagina sind in frühen Stadien oft durch eine alleinige Operation beherrschbar. Bei unvollständiger Resektion oder betroffenen Lymphknoten sollte eine Nachbehandlung mit einer Strahlentherapie und gegebenenfalls einer Chemotherapie erfolgen, um das Risiko für einen Rückfall (Rezidiv) der Tumorerkrankung zu minimieren.
Etwa ein Drittel aller Patientinnen mit Vulva- und Vaginalkarzinom weist zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits fortgeschrittene Tumore auf.
In den letzten Jahren wurden zunehmend Anstrengungen unternommen, um umfangreiche mutilierende Eingriffe zu vermeiden und sie durch multimodale, organerhaltende Behandlungen zu ersetzen und so die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die primäre Radiochemotherapie invasiver Karzinome kann bei Patientenwunsch (Organerhalt) oder Inoperabilität eingesetzt werden.
Für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung kontaktieren Sie bitte unsere Ambulanzen & Sprechstunden. Wir sind für Sie da!
Krebs kann an verschiedenen Stellen im Körper entstehen. Frauen können Krebs in der Gebärmutter, am Gebärmutterhals, in der Scheide, an der Klitoris oder an den Schamlippen bekommen.
Ärzte behandeln diesen Krebs mit Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie.
Die Strahlentherapie nutzt starke Strahlen, um Krebszellen zu zerstören. Sie kann vor oder nach einer Operation oder anstelle einer Operation eingesetzt werden.
Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen sprechen gemeinsam über die beste Behandlung. Sie entscheiden dann, ob eine Strahlentherapie sinnvoll ist.
Meistens wird der Krebs in der Gebärmutter zuerst operiert. Dabei entfernt der Arzt die Gebärmutter und nahegelegene Lymphknoten. Danach prüft er, ob weitere Behandlung nötig ist.
Wenn eine Operation nicht möglich ist, kann die Strahlentherapie den Krebs auch allein behandeln.
In frühen Stadien entfernt eine Operation den Krebs. Falls danach noch Krebszellen übrig sind, hilft eine Strahlentherapie mit Chemotherapie.
Wenn der Krebs fortgeschritten ist, führt der Arzt keine Operation durch. Stattdessen erhält die Patientin eine Strahlentherapie zusammen mit Chemotherapie. Danach erfolgt eine innere Bestrahlung (Brachytherapie).
Diese schonende Behandlung kann die Lebensqualität verbessern.
Unsere Ärzte und Pflegekräfte sorgen gut für Sie.
Wir machen eine Behandlung, die genau zu Ihnen passt.
Sie sollen sich wohlfühlen und gut betreut sein.